Auf dem Bild ist ein Gebäude zu sehen. In den erstem und zweiten Stock ist die besondere Wohnform "Taunusblick" der bhw. Hier wohnen bald 21 Menschen mit Behinderung.

In Nieder-Mörlen, in einem großen neuen Gebäudekomplex, entsteht eine neue Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderungen: der „Taunusblick“. Die Arbeiten im Haus sind fast abgeschlossen, sodass die ersten Bewohner voraussichtlich im November einziehen werden. Sie freuen sich riesig auf ihr neues Zuhause und darauf, den neuen Sozialraum zu erkunden.

Zuhause für 21 Menschen

Die Behindertenhilfe Wetteraukreis gGmbH (bhw) richtet derzeit ein neues Wohnhaus für Menschen mit Behinderung ein. In Nieder-Mörlen ist ein moderner Gebäudekomplex gebaut worden, in dem die bhw eine große Einheit angemietet hat. Hier entsteht eine besondere Wohnform, also eine stationäre Wohneinrichtung, in der die Bewohner rund um die Uhr von Betreuungskräften begleitet werden. 21 Menschen können hier leben. Jeder Bewohner bekommt ein eigenes, geräumiges, helles Zimmer mit integriertem behindertengerechtem Bad und mit modernen Notrufanlagen. Dazu verfügt die Wohneinrichtung, die sich über zwei Etagen erstreckt, über mehrere große, modern eingerichtete Wohnküchen. Im ersten Obergeschoss, das ebenerdig begehbar ist, gibt es auch einen großen, überdachten Balkon mit einem Ausblick, dem die Wohneinrichtung ihren Namen zu verdanken hat: „Taunusblick“. Ein geräumiges Wohlfühlbad ist perfekt ausgestattet, um die Wahrnehmung der Bewohner zu fördern und ihr Wohlbefinden zu steigern. Außerdem gibt es einen Multifunktionsraum und funktionale Büroräume.

Taunusblick: modern und barrierefrei

Günther Witt wohnt zurzeit noch in der Schlossscheune der bhw in Friedberg /Ockstadt und ist Vorsitzender des Einrichtungsbeirats. Er freut sich schon sehr auf den Umzug in sein neues Zuhause: „In meinem Zimmer habe ich dann einen elektrisch verstellbaren Rollladen, den ich so einstellen kann, dass keine Sonne rein scheint, aber noch Licht durchkommt“, stellt er fest. Solche technischen Neuerungen sind für ihn sehr spannend. Außerdem hat er in seiner Funktion als Einrichtungsbeirat schon viele Ideen gesammelt, wie das neue Zuhause eingerichtet und schön gemacht werden soll. „Ich will, dass sich alle dort wohlfühlen“, betont er.

Neuer Sozialraum macht neugierig

Auch Werner Koffer wird im „Taunusblick“ einziehen. Sein Highlight im neuen Zuhause: das eigene Bad mit der großen Schiebetür. „Mein Bad kann ich so einrichten, wie es mir gefällt“, freut er sich. Zusammen mit den anderen Bewohnern der Schlossscheune, die in den „Taunusblick“ einziehen werden, überlegt er schon, wie sie die Umgebung erkunden wollen. Dass eine Bäckerei, ein Café und Arztpraxen direkt in demselben Gebäudekomplex zu finden sind, wie die Wohneinrichtung der bhw, gefällt allen besonders gut. Aber auch auf das Vereinsleben in Nieder-Mörlen, Kirchengemeinden, Veranstaltungen und Feste sind die Bewohner gespannt. Für sie bedeutet der Umzug auch, einen neuen Sozialraum zu entdecken und viele neue Menschen kennenzulernen. Deshalb fällt ihnen der Abschied von der Schlossscheune nicht so schwer.

Angenehme Wohnatmosphäre

Die Schlossscheune, in der sie bisher gewohnt haben, wird ebenfalls von der bhw betrieben, entspricht aber nicht mehr den aktuellen Standards. „Wir werden Haus 1 und 2 der Wohneinrichtung schließen“, erklärt Eva Reichert, Geschäftsführerin der bhw. „Eine Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudes hin zu einer modernen barrierefreien Wohneinrichtung ist für die bhw nicht darstellbar. Daher haben wir für die Mieter nach einer anderen Lösung gesucht, die wir in Nieder-Mörlen gefunden haben“, sagt die Geschäftsführerin, die für diesen Schritt ein Votum des Aufsichtsrats erhalten hat. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, den Klienten eine angenehme Wohnatmosphäre zu ermöglichen, in der sie so selbstständig wie möglich leben können. Gleichzeitig ist es für die Angestellten um ein Vielfaches leichter, die Klienten in einem modernen Umfeld mit optimaler Ausstattung zu begleiten, im Alltag zu unterstützen und soziale Teilhabe zu ermöglichen“, betont Reichert.

Verstärkung willkommen

Eine lange Planungsphase liegt hinter ihr und den Fachkräften von der bhw. Neben Carina Hofmann, die den Bereich Wohnen und Freizeit West der bhw leitet, war auch die Leitung der Schlossscheune, Katrin Hoffmann, intensiv mit dem Projekt beschäftigt. Von der konzeptionellen Arbeit bis hin zum Aussuchen der Wandfarbe wurde alles mit viel Liebe und Sorgfalt sowie umfangreichem Fachwissen umgesetzt. Katrin Hoffmann wird auch die Leitung des „Taunusblick“ übernehmen, und ein Teil ihres bisherigen Teams wird ebenfalls in der neuen Wohneinrichtung arbeiten. „Wir suchen aber noch Verstärkung“, wirbt Hoffmann: „Sowohl Fachkräfte als auch Hilfskräfte können sich gern bewerben. Was gibt es Besseres, als in einem ganz neuen Haus mit einem modernen Konzept und in einem tollen Team zu arbeiten? Die Arbeit mit unseren Klienten ist abwechslungsreich und sinngebend.“ Wichtig ist ihr dabei, dass die Angestellten gern mit Menschen arbeiten, dass sie offen sind im Umgang mit den Klienten und geduldig. „Und 3-fach gegen Corona geimpft müssen sie sein, das ist gesetzlich so gefordert“, sagt Hoffmann. Dann erwartet sie bei der bhw ein zukunftssicherer Arbeitsplatz mit flexiblen Arbeitszeitmodellen und einer sicheren Vergütung nach TVöD. Interessierte können sich auf der Webseite der bhw informieren unter www.bhw-wetteraukreis.de/stellenangebote oder direkt anrufen bei Frau Köhler unter 0 60 43 / 801 257.