Melissa Zimmermann und Nico Seiler von der Firma SKC Seiler und Kimpel GmbH stehen neben Sven Krüger und Anja Merta von der bhw vorm Eingang der Hirzenhainer Werkstätten.

Mehr als 360 km sind Uwe, Nico und Patrick Seiler an fünf Tagen im Juni geradelt – von der Lahnquelle bis nach Nierstein. Dabei haben sie Spenden in Höhe von 1.300 Euro für die Behindertenhilfe Wetteraukreis gGmbH (bhw) gesammelt.

Spende für die bhw

Nicht zum ersten Mal haben die drei Seilers eine Charity-Fahrradtour unternommen. „Wir sind gern mit dem Rad unterwegs, machen tolle Touren. Gleichzeitig ist es uns wichtig, etwas Gutes für die Menschen zu tun, die Unterstützung brauchen“, erklärt Nico Seiler, der bei der SKC Seiler & Klimpel Communication GmbH in Hirschberg für den Vertrieb zuständig ist. In diesem Jahr profitierte die bhw von der Charity-Tour. Das Sozialdienstleistungsunternehmen unterstützt im Wetteraukreis Menschen mit geistigen und schwerst-mehrfachen Behinderungen sowie Menschen mit seelischen und psychischen Einschränkungen in allen Lebensbereichen, beispielsweise beim Arbeiten oder im Wohnen und in der Freizeit. Eine geschäftliche Beziehung verbindet beide Unternehmen, sodass es für Nico Seiler nahe lag, die bhw mit der Spende zu bedenken.

Ausstattung für den Ruheraum

„Wir sind sehr begeistert von der Charity-Fahrradtour und der großzügigen Spende von der Firma SKC“, freute sich Sven Krüger, Bereichsleitung Soziale Teilhabe Ost bei der bhw. Das Geld ist vorgesehen für die Ausstattung eines neuen Ruheraums in der Tagesförderstätte in Hirzenhain / Merkenfritz. Hier werden erwachsene Menschen mit schwersten Behinderungen tagsüber begleitet, die nicht, nicht mehr oder noch nicht arbeiten gehen können. Ziel ist es, den Klienten eine sinnvolle Beschäftigung außerhalb ihrer Wohnsituation zu bieten, ihre vorhandenen geistigen und körperlichen Fähigkeiten zu stabilisieren und weiterzuentwickeln, praktische Kenntnisse zu vermitteln, um die Selbstständigkeit zu erhöhen sowie das Selbstwertgefühl und das Sozialverhalten zu fördern. „Ein Ruhe- und Snoezelraum ist für diese Klienten extrem wichtig, damit sie sich bei Bedarf aus dem Alltagsgeschehen zurückziehen und entspannen können“, erklärt Krüger. Außerdem ermögliche dieser Raum eine gezielte Förderung, pädagogische Intervention und ein entspanntes Umfeld für Physio- und Psychotherapie.

Viele unterstützen Spenden-Tour

Zur Spendenübergabe besuchte Nico Seiler die Tagesförderstätte und konnte sich davon überzeugen, dass das Geld hier gut investiert ist. Rund die Hälfte der Summe kommt vom Unternehmen: 2 Euro waren für den gefahrenen Kilometer angesetzt. „Wir sind auf dem Lahnradweg von der Lahnquelle bis zu unserem geplanten Ziel, der Lahn-Mündung, so gut vorangekommen, dass wir einfach am Rhein entlang weitergefahren sind“, so Seiler. Die andere Hälfte der Spendensummer stammt von anderen Unternehmen oder Privatleuten, die die Idee der Charity-Fahrradtour gut fanden. „Zum Beispiel haben Leute, mit denen wir bei einer Rast ins Gespräch gekommen sind, Geld in unsere Spendenbox gesteckt. Oder Gastronomen haben uns zum Essen eingeladen, um unsere Tour zu unterstützen. Mit dem Geldwert haben wir die Spende dann aufgestockt“, freut sich Nico Seiler. So viel Unterstützung motiviert für die nächste Tour. Dass es die geben wird, ist schon sicher.