7 Personen stehen vor dem Eingang der Wetterauer Werkstätten. Ein Mann sitzt im Rollstuhl. Zwei Personen halten ein blaues Schild, auf dem steht: Spende 1180 Euro. Alle schauen in die Kamera und lachen.

Es ist ihnen eine Herzensangelegenheit: Johanna und Heinz Schmidt aus Butzbach / Ostheim haben der Behindertenhilfe Wetteraukreis gGmbH (bhw) zum wiederholten Mal einen großzügigen Geldbetrag gespendet.

Arbeit mit Spende unterstützen

Johanna Schmidt ist 84 Jahre alt und immer noch rüstig. Es war ihr wichtig, die Spende persönlich zu übergeben. Deshalb besuchte sie kürzlich die Wetterauer Werkstätten der bhw in Friedberg / Ockstadt und brachte einen Scheck über 1.180 Euro mit. Ihrem Mann war der Besuch aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich. Früher ist er auch immer gern mit in die Werkstätten gekommen. Denn hier treffen sie die Menschen, für die sie sich so sehr einsetzen: Menschen mit geistigen Behinderungen, die mit Unterstützung der bhw einen Beruf ausüben, einen strukturierten Arbeitsalltag haben, unter den Kollegen Freunde finden und auf diese Weise mit sehr individueller Assistenz am beruflichen Leben teilhaben. „Ich bin immer gern hier“, sagt Johanna Schmidt. Die Freude zu erleben, die die Menschen an der Arbeit haben, zu sehen, wie stolz sie auf ihre Arbeit sind, sei immer wieder ein Erlebnis. „Deshalb liegt es uns immer wieder am Herzen, die Arbeit hier zu unterstützen“, betont Johanna Schmidt.

Spende anstelle von Geschenken

Zustande gekommen ist der hohe Spendenbetrag durch zwei Familienfeiern im vergangenen Jahr. Das Ehepaar hat im vergangenen Jahr Silberhochzeit gefeiert. Statt Geschenken hatten sie sich Spenden gewünscht. „Unsere Gäste waren großzügig“, freut Johanna Schmidt sich. Claus Kilian, Gesamtleitung Arbeit, und einige Mitarbeiter der bhw dankten Frau Schmidt herzlich. Die Spende werde für sogenannte Arbeitsbegleitende Maßnahmen eingesetzt. „Das sind Kurse, an denen die Mitarbeiter während der Arbeitszeit teilnehmen können: Kunst- und Musikkurse oder Sport- und Bewegungsangebote sind beispielsweise sehr beliebt“, erklärt Kilian.